Gleichberechtigung der Frauen ist als
Grundrecht nicht verhandelbar!
Die
Frauen-Union Bayreuth-Land machte anlässlich der Kreisversammlung
im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün auf die landesweite
Kampagne der Frauen-Union Bayern mit dem Titel "Selbstverständlich"
aufmerksam:
"Respekt
gegenüber Frauen, Familie und Beruf, ausreichende Altersversorgung,
frei und selbstbestimmt ohne Furcht das Leben gestalten, Toleranz,
Frauen in der Politik, vereintes Europa, gleiches Geld für
gleichen Job!" - heute alles selbstverständlich?
Die Freiheit der Frauen, ihr Leben selbstbestimmt und nach
eigenen Vorstellungen zu gestalten, ist ein Grundrecht und
verlangt Respekt. Darüber besteht bei uns gesellschaftlicher
Konsens.
Dennoch
werden Frauen tagtäglich Opfer von sexuellen Übergriffen:
Egal, ob ein Täter aus Deutschland stammt oder anderer
Nationalität ist, die Gesetze und Werte gelten für
jeden der hier lebt!
Die
Selbstbestimmung der Frau und die Gleichberechtigung der Geschlechter
sind Grundwerte in unserem Land. Das ist selbstverständlich
und nicht verhandelbar.
Aktivitäten
und Situationen, die fraglos zum Alltagsleben gehören,
müssen für Frauen selbstverständlich bleiben
und dürfen keiner Einschränkung erfahren. Das sichere
Joggen im Park, die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
oder die Wahl der Kleidung sind Motive der Plakataktion. Wir
unterstützen die von der Bundesregierung beschlossene
Verschärfung des Sexualstrafrechts und fordern, bestehende
Strafbarkeitslücken zu schließen und neue Straftatbestände
zu schaffen, z. B. für "Begrapschen" oder sexuelle
Übergriffe durch oder aus Gruppen heraus. Wir wollen
außerdem mehr Sicherheit in öffentlichen Räumen,
Plätzen und Bahnhöfen durch Polizeipräsenz
und Videoüberwachung - genauso wie durch erhöhte
Aufgeschlossenheit der Zivilgesellschaft.
Die
Frauen-Union fordert Respekt vor dem selbstbestimmten Lebensstil
von Frauen und Männern. Die Gleichberechtigung der Geschlechter
ist durch unsere freiheitliche Grundordnung geschützt.
Diese gesellschaftliche Grundregel muss in der Familie und
Schule, in Ausbildung und Beruf vermittelt werden und auch
von Beginn an Eingang in die Integrationsarbeit finden. Vor
allem muss sie beständig in der Alltagspraxis eingeübt
werden.
Denn
wenn es zutrifft, dass sich das Maß, in dem eine Gesellschaft
tatsächlich zivilisiert ist, an der Stellung der Frau
bemisst, geht der Auftrag an alle, die in diesem Land leben,
die Rechte der Frauen zu respektieren.
Text:
Dieter Jenß
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