Kreisversammlung am 13.05.2016 in Pegnitz im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün



 


Gleichberechtigung der Frauen ist als Grundrecht nicht verhandelbar!

Die Frauen-Union Bayreuth-Land machte anlässlich der Kreisversammlung im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün auf die landesweite Kampagne der Frauen-Union Bayern mit dem Titel "Selbstverständlich" aufmerksam:

"Respekt gegenüber Frauen, Familie und Beruf, ausreichende Altersversorgung, frei und selbstbestimmt ohne Furcht das Leben gestalten, Toleranz, Frauen in der Politik, vereintes Europa, gleiches Geld für gleichen Job!" - heute alles selbstverständlich? Die Freiheit der Frauen, ihr Leben selbstbestimmt und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, ist ein Grundrecht und verlangt Respekt. Darüber besteht bei uns gesellschaftlicher Konsens.

Dennoch werden Frauen tagtäglich Opfer von sexuellen Übergriffen: Egal, ob ein Täter aus Deutschland stammt oder anderer Nationalität ist, die Gesetze und Werte gelten für jeden der hier lebt!

Die Selbstbestimmung der Frau und die Gleichberechtigung der Geschlechter sind Grundwerte in unserem Land. Das ist selbstverständlich und nicht verhandelbar.

Aktivitäten und Situationen, die fraglos zum Alltagsleben gehören, müssen für Frauen selbstverständlich bleiben und dürfen keiner Einschränkung erfahren. Das sichere Joggen im Park, die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Wahl der Kleidung sind Motive der Plakataktion. Wir unterstützen die von der Bundesregierung beschlossene Verschärfung des Sexualstrafrechts und fordern, bestehende Strafbarkeitslücken zu schließen und neue Straftatbestände zu schaffen, z. B. für "Begrapschen" oder sexuelle Übergriffe durch oder aus Gruppen heraus. Wir wollen außerdem mehr Sicherheit in öffentlichen Räumen, Plätzen und Bahnhöfen durch Polizeipräsenz und Videoüberwachung - genauso wie durch erhöhte Aufgeschlossenheit der Zivilgesellschaft.

Die Frauen-Union fordert Respekt vor dem selbstbestimmten Lebensstil von Frauen und Männern. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist durch unsere freiheitliche Grundordnung geschützt. Diese gesellschaftliche Grundregel muss in der Familie und Schule, in Ausbildung und Beruf vermittelt werden und auch von Beginn an Eingang in die Integrationsarbeit finden. Vor allem muss sie beständig in der Alltagspraxis eingeübt werden.

Denn wenn es zutrifft, dass sich das Maß, in dem eine Gesellschaft tatsächlich zivilisiert ist, an der Stellung der Frau bemisst, geht der Auftrag an alle, die in diesem Land leben, die Rechte der Frauen zu respektieren.

Text: Dieter Jenß


 



Unterstützen die Kampagne "Selbstverständlich" (v.l.): Hartmut Koschyk (Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, MdB), Gudrun Brendel-Fischer (CSU-Kreisvorsitzende Bayreuth-Land. MdL), Dr. Silke Launert (FU-Bezirksvorsitzende Oberfranken, MdB), Sabine Habla (FU-Kreisvorsitzende Bayreuth-Land, Kreisrätin), Martin Schöffel (CSU-Kreisvorsitzender Wunsiedel, MdL).

Foto: Dieter Jenß