Im Rahmen der aktuellen FU-Kampagne "Selbstverständlich"
zeigte Carmen Benker, Kriminalhauptkommissarin und Beauftragte
der Polizei für Kriminalitätsopfer in Oberfranken,
auf, wie sich Frauen und auch Männer (!) bei Übergriffen
richtig verhalten sollten.
Gerade
Themen wie häusliche Gewalt oder sexuelle Übergriffe
seien selbst heute noch Tabuthemen! Oft fänden sich die
Täter im privaten Raum oder seien mit dem Opfer bekannt
und somit dem sozialen Umfeld des/der Betroffenen zugehörig.
"Mit
aufrechtem Gang und festem Blick signalisieren Sie dem Täter:
Ich bin kein Opfer!", so Frau Benker. Und weiter: "Nutzen
Sie Ihre aufrechte Körperhaltung und laute Stimme zur
Selbstbehauptung!".
Sie
riet den Zuhörerinnen die "3L-Regel" zu befolgen:
Licht, Lärm, Leute: "Suchen Sie die Öffentlichkeit
und sprechen Sie im Fall einer Notsituation Personen in der
Nähe direkt an!".
Mit Schlüsselbund und Trillerpfeife in der Jackentasche
könne man sich konsequent gegen den Angreifer wehren.
Frau Benker gab den Tipp, lieber "Feuer" zu rufen
als "Hilfe". Denn der Begriff Feuer mache die Menschen
neugierig und so würden die Chancen steigen, dass Umstehende
die Notsituation erkennen.
An
die teilnehmenden Damen verteilte Sabine Habla, FU-Kreisvorsitzende
Bayreuth-Land, im Anschluss Trillerpfeifen, die die Frauen
Union Bayern 2016 auflegte. Die psychologische Wirkung dieser
Pfeifen ist unschätzbar. Sie helfen, mehr Selbstsicherheit
zu gewinnen!
|